为什么马尔默不再愿意主办 ESC

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Malmö hat am Mittwoch Bilanz gezogen. Nachdem die Stadt schon 2013 Gastgeber der Veranstaltung war, ließ sie nun wissen, dass sie so bald nicht wieder einen ESC ausrichten werde. „Man kann nicht sagen, dass wir ein sehr gutes Jahr hatten, aber schlecht war es auch nicht“, ließ Malmö wissen. Das Jahr sei angespannt gewesen und mit Blick auf die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen vor allem auch teuer. „Sollte Schweden im nächsten Jahr gewinnen und wir wieder gefragt werden, werden wir ablehnen. Wir haben weder die Kraft noch den Willen Gastgeber zu sein, und das für eine lange Zeit.“

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Die Schuldigen für die schlechte Stimmung hat die Europäische Rundfunkunion (EBU) schon ausgemacht. Einige Delegationen hätten sich beim Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö nicht an die Regeln gehalten, was bedauerlich sei, teilte sie zwei Tage nach dem Finale mit. Darüber werde man sprechen müssen, damit man positiv nach vorne schauen könne. Das allein dürfte die Delegationen nicht zufriedenstellen, die die Schuld nicht nur bei sich sehen.

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Vor allem der niederländische Sender Avrotros beschwert sich über die Disqualifikation seines Künstlers Joost Klein („Europapa“), der eine Kamerafrau hinter der Bühne bedroht haben soll, als sie ihn gegen alle Abmachungen nach seinem Auftritt im zweiten Halbfinale am vergangenen Donnerstag filmte. Die schwedische Polizei ermittelte und übergab den Fall an die Staatsanwaltschaft. Klein hat die Mitarbeiterin des Produktionsteams offenbar nicht tätlich angegriffen, allerdings soll ihre Kamera kaputtgegangen sein.

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Avrotros berichtete am Dienstag, dass man sich bei der EBU schon vor der Disqualifikation Kleins darüber beschwert habe, dass es für die Künstler hinter der Bühne keine „geschützte Atmosphäre“ gebe. Am Mittwoch meldete sich die niederländische Teilnehmerin von 2022 zu Wort, Stien den Hollander, kurz S 10 („De Diepte“). Auch sie habe „eine schwierige Zeit“ gehabt, weil Personen Grenzen überschritten hätten, besonders hinter der Bühne. Es sei keine angenehme Umgebung, wenn Künstler gegen ihren Willen in so emotionalen und verletzlichen Momenten gefilmt würden.

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Kritik an Teilnahme Israels

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Ähnliche Kritik kam unter anderen von den Teilnehmern aus Litauen, Irland und Norwegen. Sie allerdings führten die Spannungen vor allem auf die Teilnahme Israels zurück. Der Litauer Silvester Belt nannte es „traumatisch“, als er beim Finale direkt nach der Israelin Eden Golan auf die Bühne musste. Die Stimmung im Publikum sei so angespannt gewesen, es sei mit „das Schlimmste“ gewesen, das er je erlebt habe. „Ich wünschte, es wäre im ersten Halbfinale vorbei gewesen.“

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Wie sehr die Israelin während ihres Auftritts ausgebuht wurde, war im Fernsehen kaum zu hören, da die EBU eine Technologie einsetzte, die die Buhrufe in der Arena dämpfte. Auch das wurde kritisiert, Avrotros schrieb: „Wir glauben, wenn ein Künstler auftritt, sollte man immer zeigen, was das mit dem Publikum macht.“ Die norwegische Band Gåte teilte am Dienstag mit, dass sie bis zur „letzten Sekunde“ überlegt habe, beim Finale erst gar nicht auf die Bühne zu gehen.

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„Fuck EBU“, sagt die irische Teilnehmerin

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Die Irin Bambie Thug sprach kurz nach dem Finale davon, dass der israelische Sender KAN dreimal zu Gewalt gegen sie angestachelt habe, worauf die EBU nicht angemessen reagiert habe. Ein Vorkommnis hinter der Bühne habe zudem dazu geführt, dass sie die erste Generalprobe verpasst habe. Nun könne sie offen reden: „Fuck EBU.“

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Der Schweizer Sieger Nemo kritisierte ebenfalls die Spannungen. Es sei viel passiert, das nichts mit Liebe und Einigkeit – das Motto des ESC lautet „United by Music“ – zu tun habe. Das habe ihn sehr traurig gemacht. Nemo hatte eine weiß-gelb-lila-schwarz-gestreifte Fahne auf die Bühne geschmuggelt, die beim ESC verboten ist: Sie ist ein Symbol für nichtbinäre Personen. Offiziell dürfen beim ESC bisher nur Flaggen von teilnehmenden Ländern sowie die Regenbogenfahne als Zeichen für Toleranz und Akzeptanz der Vielfalt von Lebensformen gezeigt werden. Israelische Fahnen sind erlaubt, palästinensische nicht. Ihre Flaggen-Politik will die EBU bis zum nächsten ESC überarbeiten, nachdem sich nun auch die Europäische Union beschwert hat, dass nicht einmal die Europaflagge gezeigt werden dürfe.

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实际上在 ESC 舞台上被禁止:带有非二进制标志的 Nemo德帕

Der portugiesische Sender RTP forderte am Mittwoch ein abermaliges Treffen mit der EBU, um über all die Vorkommnisse rund um das Finale am Samstagabend zu sprechen. Der Brief sei von einer Reihe von Delegationen unterschrieben worden, unter ihnen Frankreich, Spanien, Kroatien und Norwegen, so RTP. Der Sender hatte sich massiv auch über „die Zensur“ seiner Künstlerin Iolanda beschwert, die beim Finale ihre Fingernägel mit propalästinensischen Motiven bemalt hatte. Bilder und auch Filme ihres Auftritts erschienen daher erst mit einstündiger Verzögerung zum Beispiel in den Social-Media-Kanälen der EBU, nachdem die Abstimmung über die Künstler schon beendet war.

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Ob auch eine Regelverletzung von Vorjahressiegerin Loreen noch einmal von der EBU angesprochen wird, bleibt abzuwarten: Die Schwedin hatte am Finaltag gesagt, dass sie, sollte die Israelin Eden Golan gewinnen, ihr nicht die Siegertrophäe überreichen werde.

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#为什么马尔默不再愿意主办 #ESC
2024-05-15 15:22:29

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