工具使用:黑猩猩优化棍棒技术

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Lebenslanges Lernen – das gilt ja was unter Menschen: Es soll das Gehirn fit halten und das Altern leichter erträglich machen. Offenbar ist das Konzept, das Gehirn nicht nur in der Jugend zu trainieren, auch bei anderen Tierarten ein Erfolgsrezept – das nicht nur dem Individuum gut tut, sondern sogar der Gruppe helfen kann.

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So könnte man zumindest eine Studie interpretieren, die Wissenschaftler nun im Taï-Nationalpark im Südwesten der Elfenbeinküste durchgeführt haben. Dort werden westliche Schimpansen mittlerweile seit Jahrzehnten beobachtet, ihr Verhalten dokumentiert und zum Teil auch auf Videos festgehalten.

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Solche Videos von 70 wildlebenden Schimpansen hat ein Team um Mathieu Malherbe vom Institute of Cognitive Sciences im französischen Lyon nun daraufhin analysiert, wie Schimpansen eigentlich lernen. Dabei haben die Forscher den Stöckchengebrauch der Tiere in den Fokus genommen. Schimpansen nutzen kleine Äste, um unter der Rinde von Bäumen nach den dort lebenden Insektenlarven zu suchen. Sie spießen die Larven dann auf, ziehen sieh unter der Rinde hervor – und werden mit einer Portion frischen Proteins belohnt.

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Handgriffe für mehr Halt

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Die Wissenschaftler zeigen in ihrer Studie, die in „Plos Biology“ veröffentlicht wurde, dass die Tiere bis zum Alter von etwa sechs Jahren lernen, wie man Stöckchen der richtigen Größe findet und sie gegebenenfalls auf eine sinnvolle Länge bringt. Die Tiere lernen auch, wie sie ihre Werkzeuge so einsetzen, dass sie die Larven und Insekten unter der Rinde hervorziehen können. Als junge Affen müssen sie zunächst ihre Motorik schulen, um das Werkzeug richtig einsetzen zu können. Es ist fast vergleichbar mit dem Prozess, in dem Menschenkinder Messer und Gabel bedienen lernen.

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Doch anders als es bei vielen Tierarten der Fall ist, ist der Lernprozess der Schimpansen nicht damit beendet, dass sie unter der Baumrinde herumstochern können. Bis zum Alter von 15 Jahren, wenn sie also bereits ausgewachsen sind, optimieren sie die Technik weiter. Die motorischen Fähigkeiten sind dann bereits ausgereift, sie wissen, wie sie ihre Finger nutzen müssen, um mehr Kraft auf den Stock zu übertragen – oder eher feiner und präziser zu arbeiten. Aber die Tiere müssen auch lernen, wann sie welchen Handgriff sinnvollerweise einsetzen. Perfektioniert wird diese kognitive Leistung offenbar im Alter von 15 Jahren. In freier Wildbahn können die Menschenaffen 30, 40 Jahre alt werden, in Einzelfällen auch älter.

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Die Wissenschaftler sehen in diesem „lebenslangen Lernen bei Menschenaffen“ einen Hinweis darauf, dass die Stöckchen-Technik nicht nur eine Frage der körperlichen Entwicklung ist, sondern dass man an diesem fortgesetzten Optimieren erkennen kann, dass die Affen bis ins Erwachsenhalter hin „Lernkapazitäten für neue technologische Fertigkeiten“ besitzen. Offenbar gab es in der Evolution einen Selektionsdruck dahingehend, die kognitive Anpassungsfähigkeit länger aufrecht zu erhalten, als es die neuromotorische Kontrolle der Hand eigentlich notwendig machen würde.

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„Bei wildlebenden Schimpansen setzen sich die Feinheiten des Lernens des Werkzeuggebrauchs bis ins Erwachsenenalter fort. Dieses Muster unterstützt die Vorstellung, dass große Gehirne bei Hominiden ein fortgesetztes Lernen in den ersten beiden Lebensjahrzehnten ermöglichen“, schreiben die Studienautoren. Es sei offenbar eine besondere Fähigkeit von werkzeuggebrauchenden Affen, dass das Gehirn lange Zeit lernfähig ist. Möglicherweise ist die Optimierung des Werkzeuggebrauchs alleine deshalb möglich.

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Die Fähigkeit zum langen, vielleicht sogar lebenslangen Lernen wäre somit ein wichtiger Schritt in der Evolution. Wer ein Gehirn besitzt, dass bis ins hohe Alter lernen kann, kann wichtige Werkzeuge entwickeln – und somit auch kulturell größere Sprünge schaffen.

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2024-05-07 15:09:30

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