防水女王的秘密

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Von Penizillin bis zur Röntgenstrahlung ist die Wissenschaft voller zufälliger Entdeckungen. Auch die Geschichte von Sabrina Rondeau beginnt mit einem Zufall – wenngleich mit meinem auf den ersten Blick unglücklichen.

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Die Biologin von der kanadischen University of Guelph spezialisiert sich auf bestäubende Insekten. In einem Experiment hielt sie die in Nordamerika typischen Hummeln der Art Bombus impatiens in speziellen Behältern. Es handelte sich um Königinnen, die gerade überwinterten.

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Der Fortbestand des Volkes lastet auf der Königin

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Das Überwintern ist eine kritische Phase für eine Hummelkönigin. Sie ist die einzige, die den Winter überlebt. Die Arbeiterinnen und die Drohnen aus ihrem Volk sterben bereits vor der kalten Jahreszeit. Nur die Königin verkriecht sich für sechs bis neun Monate im Boden, um sich dort vor der Kälte zu schützen.

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In dieser Zeit lastet der Fortbestand des Volkes auf ihren kleinen Schultern. Denn die Königin trägt bereits alle befruchteten Eier für den nächsten Frühling in sich. Wenn sie stirbt, ist es auch mit ihrem Volk zu Ende.

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Biologin erinnert sich: „Ich war schockiert.“

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Erschwerend hinzu kommt, dass das das Überwintern gefährlich ist: Parasiten, Pilze, Bodengifte drohen – und nicht zuletzt auch Überschwemmungen. Genau dieses Schicksal ereilte die Hummelköniginnen von Sabrina Rondeau. Unbemerkt drang Wasser in die Behälter ein. Die Königinnen waren darunter gefangen. In einer Pressemitteilung ihrer Universität beschreibt die Biologin, wie sie die Hummeln in diesem Zustand fand, sie aus dem Wasser holte und dann feststellte: Die Tiere lebten. „Ich war schockiert“, erinnert sie sich.

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Es war die Initialzündung für ihr Experiment. Denn in der wissenschaftlichen Literatur fand sich keine Information dazu, wie lange Hummelköniginnen unter Wasser überleben, schreibt Rondeau gemeinsam mit einem Kollegen in den Biology Letters.

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Die Hummelköniginnen halten eine Woche unter Wasser aus

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In einer speziellen Vorrichtung tauchten sie je 21 überwinternde Hummelköniginnen für acht Stunden, einen Tag und sieben Tage unter Wasser. Danach holten sie die Tiere wieder raus. Selbst nach einer Woche hatten 95 Prozent der Hummeln überlebt. Das waren ähnlich viele wie in einer Kontrollgruppe, die gar nicht unter Wasser getaucht worden war.

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Wie schaffen die Hummelköniginnen das? Das Forscherduo liefert eine Reihe von Erklärungen. Die Tiere atmen durch Poren in ihrem Körper, die sie aber beim Überwintern nur selten öffnen. Dieser Mechanismus gilt als Schutz vor Unterkühlung, könnte aber auch verhindern, dass die Tiere ertrinken. Möglicherweise können sie auch Sauerstoff aus kleinen Luftbläschen gewinnen, die unter Wasser an ihnen haften, vermuten die Autoren.

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Das Erfolgsgeheimnis der Hummeln?

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In jedem Fall könnte das Überleben unter Wasser ein Geheimnis des Erfolgs von Bombus impatiens sein. Denn während die Zahlen anderer Hummelarten rückläufig seien, zeige diese Art sich relativ widerstandsfähig, heißt es in der Studie. Spielt ihre Fähigkeit, unter Wasser zu überleben, hierbei eine Rolle? Das sei eine lohnende Forschungsfrage.

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Der Zufall hat Sabrina Rondeau somit nicht nur auf die Fährte einer besonderen Fähigkeit dieser Hummelart gebracht. Er könnte auch den Anstoß gegeben haben, drängende Fragen zu klären. Denn die Hummeln spielen als Bestäuber eine wichtige Rolle für die Umwelt. Gleichzeitig dürften sie durch den Klimawandel, der Extremereignisse wie Überschwemmungen wahrscheinlicher macht, immer stärker gefährdet sein. Da wäre es gut zu wissen, was diese Tiere schützen kann.

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#防水女王的秘密
2024-04-19 13:37:10

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